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Kontrolle ist besser: Einschraub-Ölthermometer

Ein Ölthermometer ist auf jeden Fall dringend zu empfehlen. Nur so kann man den Motor kontrolliert warmfahren und erkennt rechtzeitig die Gefahr übermäßiger Motortemperatur (Autobahn!), um event. eine etwas ruhigere Gangart einzulegen.
Bei der XT läßt sich das wegen dem Öltank im Rahmenhauptrohr denkbar leicht realisieren: einfach den serienmäßigen Öldeckel/Ölpeilstab gegen ein Einschraubthermometer austauschen (z.B. von Wunderlich) - einfacher geht´s wirklich nimmer. Damit man die Temperatur während der Fahrt auch ablesen kann, schneidet/sägt man einfach 1 oder 2 Stege der Plastikabdeckung aus oder läßt die Abdeckung ganz weg.

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So sieht der XT-Treiber seinen Arbeitsplatz :-) Blick aufs Ölthermometer
Blick auf die XT-Instrumente samt Ölthermometer Steht der Zeiger senkrecht, sind es genau 80°C




Vollsynthetisches Motoröl, z.B. SAE 10W60

hat bis auf den höheren Preis eigentlich nur Vorteile: wesentlich schnellere Durchölung, extrem belastbarer Schmierfilm auch bei hohen Temperaturen (Getriebe!!), deutlich geringer Verschleiß. Schließlich isses ja ein luftgekühlter Motor, und der ist naturgemäß viel größeren Temperaturschwankungen ausgesetzt als ein wassergekühlter!
Wer mehr wissen über diesen "Saft" möchte, dem sei das große Öl-1x1 unter XT-Technik-Spezial -> Öl! empfohlen!

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Öltemperatur, Warmfahren & Ölthermometer

Verhaltenes Warmfahren ist für eine lange Motorlebensdauer von entscheidender Bedeutung. Gerade luftgekühlte Motoren brauchen lange, bis die optimale Betriebstemperatur von >80°C erreicht ist. Bei der XT dauert das je nach Wetter und Luft-Temperatur schon mal 15min und länger (entspricht in etwa einer Strecke von 20 km). Bis 60°C halte ich die Drehzahlen grundsätzlich kleiner 4000 U/min. Ab 60°C gehe ich beim Beschleunigen auch schon mal kurz hoch bis 4500 - max. 5000 U/min. Und ab 80°C gibt es dann keine Gnade mehr... :-)) Event. kann man durch den Einbau eines Ölthermostaten die Warmlaufphase verkürzen. Ein extra Ölkühler ist für die XT normalerweise nicht notwendig, da die Öl-Temperatur in unseren Breiten selten 120°C übersteigt.
Zum Thema maximal "zulässige" Öltemperatur gibt es auch einige Infos unter "Tech-Talk / Öl!".

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Kettenschmierung

So praktisch klassisches Kettenspray auch sein mag, es hat einen entscheidenden Nachteil: es klebt wie Sau. So bleibt es zwar weitgehend an der Kette, aber Staub, Sand etc. bleiben ebenso zuverlässig dran kleben! Ob diese Schmiergelpaste für die Lebensdauer der Kette, Ritzel und Zahnrad so förderlich ist, wage ich zu bezweifeln... Ich habe eigentlich gute Erfahrung mit hochviskosem Getriebeöl (SAE >75) gemacht, welches mit Hilfe eines kleineren Malerpinsels dünn auf der Ketteninnenseite aufgetragen wird. Durch die Fliehkraft beim Fahren gelangt das Öl so auch zwischen die O-Ringe. Einzige Nachteile dieser Lösung: man muß es halt etwas öfter machen (wenn die Kette nicht mehr ölig glänzt, so alle 500 bis 1000km) und event. nach der ersten Fahrt mal mit einem weichen Lappen über die Felge putzen (die dann aber wie neu aussieht :-). Auf diese Weise habe ich mit ein und demselben Kettenkitt an einer Ténéré mittlerweile 40.000km zurückgelegt!
Von den überall angebotenen Trockenschmiermitteln kann ich nach zwei Jahren Test nur abraten - spart Euch das Geld! Den Grund kannst Du hier nachlesen.

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Kettenspannung

Genauso wichtig wie die regelmäßige Schmierung für die Lebensdauer einer Kette ist deren korrekte Spannung. Die Kettenspannung ist dann richtig, wenn sie sich in Höhe des Seitenständers bei aufsitzendem Fahrer (!) einige (2-3) Zentimeter nach oben in Richtung Schwinge bewegen läßt möglichst jedoch ohne diese zu berühren. Das passt nicht immer so optimal, daher im Zweifel die Kette lieber etwas lockerer als zu stramm spannen, sonst ruiniert man sich ruckzuck die Lager!!! Man sollte die Kettenspannung bei jedem Tanken kontrollieren - das dauert nur Sekunden und kann helfen jede Menge Geld, Arbeit und Ärger zu sparen.

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Pendeln: mal was zum Thema Reifen

Viele haben davon gehört, so mancher hat es schon erlebt: die Kiste fängt bei höheren Geschwindigkeiten an zu wackeln wie ein Entenbobbes. Geht man dann nicht sofort vom Gas, kann sich das Mopped richtig aufschaukeln und sogar bis zum Sturz führen!
In vielen Fällen sind (neben dem Lenkkopflager) die Reifen die Ursache für solche Fahrwerksunruhen. Sehr viel stärker als z.B. bei einem Auto haben die Reifen eines Motorrades entscheidenden Einfluß auf das gesamte Fahrverhalten - nicht nur in den Kurven, sondern eben auch wenn es "nur" geradeaus geht.
So hatte ich z.B. bei meiner damals (1987) nagelneuen Ténéré so ab 120km/h Probleme mit starker Pendelneigung. Schuld an dieser Misere waren letzendlich die serienmäßigen (!) Bridgestone-Reifen; nachdem ich andere Reifen montiert hatte (Metzeler Enduro), waren die Probleme wie weggeblasen! Um es aber ganz klar zu betonen: nicht das Fabrikat an sich (Hersteller) ist das Problem, sondern eher das jeweilige Reifenprofil.

Welche Reifen machen denn nun Probleme ? Ganz so einfach kann man die Frage leider nicht beantworten - aber als Faustregel kann man sagen, das grobstollige Reifen eher zum Hochgeschwindigkeitspendeln neigen als Reifen mit höherem "Positivanteil" im Profil (Natürlich haben auch der Reifendruck und der Zustand der Reifen (abgefahren?) einen großen Einfluß). Eindrucksvoll habe ich das auch mal auf einer Husqvarna (TC610) erlebt: bestückt mit reinrassigen Grobstollern hätte mich die Kiste ab Tempo 80 fast runtergeworfen - und das Husky-Fahrwerk ist bekantermaßen nicht gerade von schlechten Eltern!
Wenn wenn man also Probleme in dieser Richtung hat, sollte man zuerst den Luftdruck kontrollieren und den Reifenzustand begutachten. Und wenn das nix hilft: einfach mal einen anderen Reifen-Typ ausprobieren.
Bei der Frage nach dem "richtigen" Reifen sagt einem jeder was anderes. So gibt es Leute, die andauernd alle möglichen Reifen ausprobieren, was ich nicht für sehr sinnvoll halte. Mein Standpunkt ist ganz einfach: wenn ich mit einem Reifen-Typ rundum gute Erfahrung gemacht habe (z.B. einen für die Straße, ein anderer fürs Gelände), bleibe ich dabei. Man lernt so im laufe der Zeit "seinen" Pneu sehr gut kennen und weis über seine Stärken und Schwächen - was im Ernstfall ein entscheidender Vorteil sein kann!

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Fußrasten Marke "Sohlentod"

...sind eine lohnende Investition! Super Verarbeitung (Handarbeit!) stabil und aus korrosionsfestem Edelstahl hergestellt bieten sie dem Endurostiefel sicheren Halt auch im dicksten "Mulch" (mal abgesehen davon das solche Fußrasten an einer Enduro auch einfach besser aussehen als die originalen Gummiwalzen). Wir haben je ein Paar sowohl an der "E" als auch an der Ténéré und sind sehr zufrieden. Wer sich für die Teile interessiert: einfach eine Mail an Klaus von der Fa. Mechitech ( Email: info(at)mapbox(dot)de) - mit Hinweis auf Andis Moppedcafe gibts mitunter sogar Prozente!   Nachtrag 2015: Mechitech hat die Fertigung inzwischen leider eingestellt. Da bleibt noch www.Kedo.de ...]

Sehen doch schick aus,
 oder?