Version 2.0 vom 28.02.2008
Das smc Pentax DA 12-24mm ist mechanisch eine sehr hochwertige Ganzmetallkonstruktion. Die Einstellringe für Zoom (Drehzoom) sowie Entfernung laufen spielfrei und satt. Der Filterdurchmesser beträgt 77mm. Eine optimale Kunststoff-Gegenlichtblende ist im Lieferumfang enthalten.
Optisch ist das 13-Linser (11 Gruppen) ebenfalls echte Sahne und eine positive Überraschung: bereits bei Offenblende (durchgehend F4) vermag die Optik den 6MP-Sensor der istDS gut auszureizen, weiteres Abblenden führt zu keiner wesentlichen Verbesserung mehr. Beste Blende liegt bei F6,7-8.
Das Pentax ist übringens optisch identisch mit dem Tokina AT-X 124 PRO DX 12-24mm., welches (leider) nicht mit K-Banjonett erhältlich ist.
Für ein Objektiv dieser Brennweite(-bereichs) fällt selbst bei 12mm die Vignettierung erstaunlich gering aus - das ist besonders auffällig im direkten Vergleich mit dem Kit DA 18-55mm, dass weitaus stärker bei Weitwinkel vignetiert. Auch die sonst bei WW übliche, deutlich tonnenförmige Verzeichung ist, gemessen an dem großen Bildwinkel, erstaunlich gering.
Erwähnenswerte Besonderheiten: die Verwendung eines Filters mit normaler Fassung (z.B. UV-Filter, Fassungshöhe ca. 5mm) führt auch bei 12mm Brennweite zu keiner sichtbaren Vignettierung (an einer *istDS)! Eine spezielle (teurere) Slimlineausführung ist also nicht erforderlich. Ggf. muß man speziell bei Polfiltern aber genauer hinsehen, deren Fassungen fallen wegen der Drehbarkeit oft etwas üppiger aus.
Ab ca. 16~17mm leuchtet das Objektiv auch das KB-Format (24x36mm) voll aus (ohne Filter) - wegen fehlendem Blendenring läßt es sich sinnvoll aber nur an neueren Analog-Bodys einsetzen, die zumindest über eine Programm- und/oder Blendenautomatik verfügen oder die Blendenwahl über ein Extra-Rädchen erlauben (Zur Bildquälität an KB kann ich derzeit noch nix sagen, weil noch nicht getestet).
Die AF-Genauigkeit - zumindest an meiner *istDS - scheint durchwachsen: mit manueller Scharfeinstellung auf die Mattscheibe sind mir stets etwas (Punkt-)schärfere Fotos gelungen als mit Hilfe des Schärfeindikaktors im Sucher. Tendenziell war ein leichter Backfokus zu beobachten.
Weitere technische Details zu diesem Objektiv finden sich auf Bdimitrovs Seiten
hier.
Fazit: das Pentax DA 12-24mm/F4 kann man uneingeschränkt empfehlen, optisch wie mechanisch ist dieses Objektiv tadellos. Lediglich die doch recht üppigen Dimensionen (gute 8cm Durchmesser vorn und eine recht sperrige Gegenlichtblende) sowie das Gewicht von rund 500g sind der "Preis", den man im Gegenzug dafür bezahlen muß.
Bei den Testcharts ist noch zu beachten, dass wegen des ernormen Bildwinkels die Entfernung zum Testposter nur rund 0,5 - 0,8m betrug, also eher im Nahbereich. Da das Objektiv jedoch für unendlich gerechnet sein dürfte, sollte die Bildqualität bei größerer Entfernung keinesfalls schlechter ausfallen. Bei 18mm und 24mm war die planparallele Ausrichtung der Kamera auf das Testposter leider nicht 100% perfekt - da die Ergebnisse denoch recht ordentlich ausgefallen sind, möge man mir das nachsehen... ;-))
12mm
Tonnenförmige Verzeichnung bei 12mm Normierte JPG-Dateigröße in Abhängigkeit von der Blende
12mm F4 12mm F5,6 12mm F8
18mm
Bei 18mm nur noch minimale tonnenförmige Verzeichnung Normierte JPG-Dateigröße in Abhängigkeit von der Blende
18mm F4 18mm F5,6 18mm F8
24mm
Bei 24mm praktisch verzeichnungsfrei
24mm F4 24mm F5,6 24mm F8